Notre-Dame-de-la-Garde, ein Symbol der Stadt Marseille

Notre-Dame-de-la-Garde, ein Symbol der Stadt Marseille

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Die neobyzantinische Basilika, erbaut zwischen 1853 und 1864, dominiert die Stadt Marseille. Auf der Spitze ihres 46 Meter hohen Glockenturms steht eine Statue der Jungfrau Maria. Im Ă¼ppig dekorierten Inneren finden sich Oberflächen aus farbigem Marmor und Mosaike. Die Geschichte der Basilika geht bis auf das Jahr 1214 zurĂ¼ck, als Pierre, ein Priester in Marseille, auf dem felsigen Dreieck auf der Spitze des HĂ¼gels gegenĂ¼ber der Stadt Marseille, die zu dieser Zeit noch sehr klein war, ein kleines Sanktuarium erbaute, das der Jungfrau Maria gewidmet war.

Das Sanktuarium "Unsere Mutter von La Garde" Ă¼bernahm natĂ¼rlich den Namen des HĂ¼gels, "La Garde". Nach der Belagerung von Marseille im Jahr 1524, als das Heilige Römische Reich die Stadt einnehmen wollte, um die beiden Teile des Reiches zu vereinigen, beschloss Franz I. den Bau von zwei Festungen, um die Stadt zu schĂ¼tzen. Eine davon war auf der Insel If (heute das Chateau d'If), die andere wurde um die Kapelle in La Garde gebaut.

Sehr ungewöhnlich war, dass Franz I. beschloss, dass die Gläubigen der Stadt in Friedenszeiten weiterhin Zugang zur Kapelle haben wĂ¼rden, die ZugbrĂ¼cke blieb während des Tages unten. Im Jahr 1851 baten die Administratoren von Notre-Dame-de-la-Garde den Kriegsminister um die Erlaubnis, die kleine Kapelle abzureiĂŸen und an dieser Stelle eine grĂ¶ĂŸere Kirche zu bauen, die auch einen Glockenturm erhalten sollte. Sie erwarteten keine positive Antwort; die neue Kirche sollte, genau wie die kleine Kapelle, innerhalb des Forts liegen. Im Jahr 1852 wurde dieser Anfrage zugestimmt und der Architekt Jacques Henri EspĂ©randieu, der damals erst 23 Jahre alt war, gestaltete eine Kirche im neorömischen Stil. Im Gegensatz zu der Hauptkirche ist die Krypta sehr einfach gehalten, hier gibt es nur einige Säulen.

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die UnterkĂ¼nfte der Festung vom deutschen Militär Ă¼bernommen. Die Kapelle wurde im August 1944 befreit, im Jahr 1954 verlor sie schlieĂŸlich ihren Status als militärische Einrichtung. Heute können Besucher noch immer die ursprĂ¼ngliche Krypta aus dem 13. Jahrhunder sehen. Zudem gibt es fĂ¼nf Statuen der Jungfrau Maria, Ă¼ber dem Portal finden sich zudem Marmorstatuen des Propheten Jesajah und des Apostels Johannes. Im Inneren der Basilika sind mehrere weitere Marmorstatuen zu sehen.

Die Basilika ist jeden Tag geöffnet, Gottesdienste werden mehrere Male am Tag sowohl in der Krypta als auch in der Basilika abgehalten. Besuche fĂ¼r Gruppen können organisiert werden und sind kostenlos, dafĂ¼r ist der Kontakt zur Kirche erforderlich. Dabei gibt es verschiedene Themen, zum Beispiel Architektur, Mosaike sowie die Geschichte dieses Ortes.